Mit Womo, Wohnwagen oder Caravan durch die Insel

Mit Womo, Wohnwagen oder Caravan durch die Insel

Mit diesen hilfreichen Empfehlungen werden Ihre Ferien auf Sardinien zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Sardinien offenbart sich als wahres Eldorado für Rundreise-Enthusiasten, die von atemberaubenden Küstenstraßen, abgelegenen Buchten und majestätischen Steilküsten begeistert sind. Während es vor einigen Jahren noch möglich war, den Traum vom freien Übernachten am Strand zu leben, gelten heute einige Vorschriften, um Ihre Reise mit dem Wohnmobil oder Camper zu einem einzigartigen Abenteuer zu machen.

Die Insel Sardinien bietet sowohl die Möglichkeit für ausgedehnte Etappentouren als auch für Standortreisen. Wenn Sie neu auf der Insel sind, empfiehlt es sich, Ihre Routenplanung entlang der Küstenstraßen zu gestalten, denn diese sind in der Regel gut ausgebaut und führen selten durch enge Ortsdurchfahrten. Generell sollten Sie großzügig Zeit für Ihre Touren einplanen, denn auf den kurvenreichen Straßen der Insel bewegt man sich in gemächlichem Tempo vorwärts, und entlang des Weges finden sich zahlreiche Panoramastandorte mit atemberaubenden Aussichten, die darauf warten, entdeckt zu werden! Wenn Sie stressfrei unterwegs sein möchten, sollten Sie gelegentlich an den Straßenrand fahren; entlang vieler Küstenstraßen gibt es ausreichend Haltebuchten, um schnelleren Fahrzeugen das Überholen zu ermöglichen. Ein weiterer Tipp, den Peter Höh, der Autor des Womo-Guide-Autos, gibt, ist, sich im Zweifelsfall am Straßenrand aufzuhalten und auf einen Bus oder LKW zu warten, um sich anzuhängen. Weitere Informationen zum Straßenverkehr auf Sardinien finden Sie hier.

In der Nebensaison bietet Sardinien selbst in beliebten Touristengebieten kaum befahrene Straßen, während Reisende in der Hochsaison die Möglichkeit haben, menschenleere Kurvenstraßen und Bergpässe in den abgelegenen Gebieten Zentralsardiniens zu erkunden. Um unnötigen Verkehrsstress zu vermeiden, ist es ratsam, in der Hochsaison, insbesondere zu Stoßzeiten an Wochenenden, die stark frequentierten Küstenstraßen zu meiden. Dies gilt beispielsweise für die Küstenstrecke von Cagliari nach Villasimius aufgrund fehlender Haltebuchten und des intensiven Verkehrs sowie für die gesamte Costa Smeralda, die aufgrund begrenzter Parkmöglichkeiten und der fast durchgehenden Sperrung der Strandzufahrten, Parkplätze und enge Straßen zur Hauptreisezeit eher unangenehm ist.

Hinweise zur Anreise und zur Fähre:

Reisende, die über Österreich anreisen, sollten beachten, dass eine Vignette erforderlich ist (seit 2018 auch die Digitale Vignette). Die Tarife für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen betrugen 2018 9 Euro für eine 10-Tages-Vignette, 26,20 Euro für eine 2-Monats-Vignette und 87,30 Euro für eine Jahresvignette. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht müssen mit einer GO-Box ausgestattet sein, die mit einem Guthaben zwischen 75 und 500 Euro aufgeladen werden kann.

Auch bei der Anreise über die Schweiz ist eine Vignette erforderlich. Es gibt nur eine Jahresvignette, die 2018 35,75 Euro kostete. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht müssen eine Schwerverkehrsabgabe entrichten.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Buchung der Fähre Vorsicht geboten ist. Obwohl einige Campingwagen und Camper in Bezug auf die Abmessungen als Fahrzeuge gelten, werden sie in der Regel von den Fährgesellschaften als Sonder-KFZ eingestuft und müssen dementsprechend als Minibusse, Camper oder Lieferwagen gebucht werden. Weitere Informationen und allgemeine Tipps zur Fähranreise nach Sardinien finden Sie hier.